Vorsätze für das neue Jahr? Diesmal richtig!
Hast Du Dir schon einmal zu Silvester einen Neujahrsvorsatz vorgenommen?
Nach dem Weihnachtsbraten und den Vanillekipferln endlich mal ins Fitnessstudio gehen und ein paar Kilo verlieren? Nach dem stressigen Berufsjahr endlich mal ein wenig Zeit für Dich selbst einplanen und reflektieren?
Tja, über ein Drittel der Menschen in Österreich oder Deutschland setzen sich ein Ziel zum Jahreswechsel. Und dann kommt doch alles anders, als man geplant hat. Fast 40% brechen ihre Vorsätze innerhalb von zwei Monaten. Das liegt aber nicht immer an einem Virus, das für alle die letzten Monate auf den Kopf gestellt hat! Das Jahr 2021 war wahrlich speziell – wieder mal. Ein verrücktes Jahr neigt sich zu Ende. Verrückt hat es auch viele Routinen, Prozesse, Planungen, Umsätze, Innovationen.
Es ist nun also eine gute Zeit, sich zu überlegen, was man das kommende Jahr anders machen könnte. Denn es ist ja ohnehin schon alles anders als früher oder?
Werfen wir doch einen Blick darauf, warum die Neujahrspläne so oft über den Haufen geworfen werden. Hast Du Dich schon einmal dabei beobachtet, wie Du zu diesen Vorsätzen kommst? Zwischen den Weihnachtstagen und dem Silvesterabend finden wir manchmal ein wenig Zeit darüber nachzudenken, was denn Gutes am alten Jahr war und, was denn im neuen Jahr besser sein könnte. Oft treffen wir da ein paar alte Bekannte. Mehr Sport machen, gesünder ernähren, abnehmen und mit dem Rauchen aufhören sind häufig genannte Ziele. Oft jedes Jahr wieder. Erst seit kurzem in der Runde sind weniger Zeit auf Social Media verbringen oder generell Digital Detox. Alles wohlgemeinte Ziele, die hier gefasst werden für das in den Startlöchern scharrende Jahr. Hochmotiviert packen wir unsere Ziele an. Ab aufs Laufband am 1.1., der Gemüse-Smoothie und das Notizbuch sind bereit.
Und was passiert dann? Ja dann kommt rasch der liebe Alltag, die kleinen Teufelchen auf Eurer Schulter, die die restlichen Vanillekipferl haben wollen, der berufliche Stress, der doch wieder kommt nach den Feiertagen. Plötzlich fehlen wieder Zeit und Energie für Sport, gesunde Ernährung, gute Gewohnheiten, die man sich doch so fix vorgenommen hat…
Wie könnte es dieses Jahr anders laufen?
Wie erreichen Sportler ihr Ziel? Geben ein Marcel Hirscher oder eine Anna Kiesenhofer nach zwei Monaten ihr Ziel auf? Nein? Warum nicht? Weil sie wissen, wie man Ziele erreicht. Weil sie wissen, dass es dafür ein spezielles Mindset braucht. Weil sie wissen, dass man dieses Mindset üben muss, wie Slalomfahren oder Radfahren.
Wie sieht nun so ein Goldmedaillen Mindset aus?
Beantworte mal folgende Fragen zu Deinem geplanten Neujahrsvorsatz:
- Was willst Du genau erreichen?
- Warum willst Du das wirklich erreichen? Was steckt tatsächlich hinter Deinem Vorsatz?
- Welche Emotionen erlebst Du, wenn Du Dir vorstellst, Du hast das Ziel erreicht und Du weißt wofür Du den Weg gegangen bist?
- Welche unterstützenden Gedanken fallen Dir zu Deinem Ziel ein? Was feuert Dich an? Wer sind Deine Fans am Weg? Welche Gedanken peitschen Dich zum Sieg wie die Jubelschreie und bengalischen Feuer einen Marcel Hirscher damals beim Night Race in Schladming?
- Mit welchen Hindernissen musst Du rechnen? Welche Teufelchen flüstern Dir am Weg ins Ohr?
- Wie gehst Du mit Rückschlägen um? Was sagst Du Dir, wenn Du eine Hürde mal nicht übersprungen hast?
All diese Fragen und viele mehr beantwortet man im Mentaltraining, man bekommt Hilfe zur Selbsthilfe. Vielleicht helfen Dir diese kleinen Anregungen, den Start in ein hoffentlich weniger verrücktes Jahr einfacher zu gestalten. Damit das eine oder andere Ziel am Weg eben nicht verrückt, sondern erreicht wird!
Ich wünsche Euch allen ein wunderbares 2022! Mögen Eure Wünsche wahr werden!
